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Fliesen auf Fliesen verlegen: Geht das?

Cotto Hof FliesenJa, das geht! Aber natürlich nur, wenn Sie einige Dinge beachten. Bevor die neuen Fliesen überhaupt ausgepackt werden, sollte geprüft werden, ob die alten vorhandenen Fliesen gut an der Wand haften oder nicht. Lose Fliesen, die darunter sind gilt es unbedingt zu vermeiden. Ansonsten fallen die neuen Fliesen mit den losen Fliesen schon bald ab. Es ist niemals das Risiko wert, auf alten losen Fliesen die neuen Fliesen anzubringen. Am besten wird deshalb ein scharfer Schaber gezückt, um die alten Fliesen zu entfernen. Nur dann, wenn die alten Kacheln und Fliesen wirklich garantiert fest haften bleiben, lohnt es sich, die neuen Fliesen darauf zu kleben. Es ist natürlich möglich, die alten rissigen oder zerbrochenen Kacheln zu ersetzen, bevor sie mit neuen Fliesen überdeckt werden. Es gibt mehrere Möglichkeiten, rissige und alte beschädigte Fliesen zu reparieren bzw. zu ersetzen.

Fliesen und Wände müssen zusammenpassen

Fliesen auf Fliesen verlegen: Geht das?Bevor die neuen Fliesen gekauft werden, sollte man sich auch Gedanken machen, ob diese auch am Untergrund haften. Die Wände selbst spielen nämlich die ausschlaggebende Rolle und machen den größten Unterschied überhaupt.

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100 % flach und eben

Nur dann, wenn die Wände und die alten Fliesen tatsächlich 100 % vollkommen flach sind, können alle Arten von Fliesen verwendet werden, um diese darauf zu verlegen. Ältere Gebäude haben allerdings meistens die Eigenschaft, dass es keine geraden Wände gibt. Um das herauszufinden, sollte eine Wasserwaage genutzt werden. So werden die Wellen schnell gefunden.

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Hinweis: Kleine neue Fliesen sind dann notwendig, wenn die Wände viele Wellen schlagen. Nur so ist es möglich, den Konturen der Wände zu Folgen und die neuen Fliesen auf die alten zu kleben. Ansonsten haftet gar nichts.

Wichtige Hinweise:

Voraussetzung Vorarbeit
  • keine Hohlräume im Hintergrund
  • 100% ebene Fläche
  • keine beschädigten Fliesen
  • gute Haftung
  • Schäden ausbessern
  • den richtigen Kleber wählen
  • Vorgrundierung der Oberfläche
  • nötige Vorbereitung treffen
  • Material bereitlegen

Eine gründliche Reinigung durchführen

Außerdem muss eine gründliche Reinigung der alten Mauern erforderlich. Eventuell essen die alten Mauern und die alten Fliesen vom Mörtel befreit werden.

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Achtung bei Schimmelpilzen

Über die Zeit sammeln sich in den Fugen passt immer Schimmelpilzsporen. Dort ist es nämlich feucht und warm. Das begünstigt das Wachstum der Schimmelpilze. Schimmelpilze wachsen übrigens auch dann weiter, wenn die neuen Fliesen über die alten geklebt werden. Wenn es möglich ist, kann natürlich auch der alte Fugenmörtel weiterverwendet werden. Dies hängt vom aktuellen Zustand ab. Nur dann, wenn Beschädigungen oder ein Schimmelpilzbefall vorliegen, sollte der alte Fugenmörtel entfernt werden. Anschließend kann alles mit den neuen Fliesen überdeckt werden.

Spezialmittel für die Reinigung

Spezialmittel oder unter anderem auch besonderes Benzin wird auf einem Lappen verteilt, um die alten Fliesen und die Oberfläche optimal zu reinigen. Durch Duschgel, Shampoo und Seifenlauge werden die Bad Fliesen fettig und verschmutzt. In manchen Fällen gilt es auch, Farbe von den alten Wandfliesen zu entfernen.

Stahlwolle oder Draht

Um alte Farbe loszuwerden, kann entweder Stahlwolle oder Draht verwendet werden. Wer die Variante mit dem Spezialbenzin für die Reinigung bevorzugt, sollte wegen den Dämpfen unbedingt die Fenster öffnen. Außerdem empfiehlt es sich, bei der Reinigung der alten Fliesenoberflächen Handschuhe zu tragen.

Schleifblöcke

Es gibt besondere Schleifblöcke mit Stahlwolle oder Draht, die im Handel gekauft werden können. Diese werden meist im Baumarkt angeboten. Dadurch ist es einfacher, die Oberflächen vom Schmutz und diversen Rückständen zu befreien. Die Schleifblöcke werden wie ein normales Schleifpapier verwendet.

Spezialkleber und Sand

Alternativ ist es eine gute Idee, Spezialkleber mit ein wenig Sand zu vermischen. Diese Mischung wird an der Wand angebracht. Wenn der Mix getrocknet ist entsteht eine grobe Oberfläche. Daran kann jeder Fliesenkleber haften.

Zuckerseife für Badwände und Küchenwände: Eine weitere besonders interessante Alternative zum Reinigen der Fliesenwände ist Zuckerseife. Diese wird nach Anleitung gemischt und aufgetragen. Nach der Einwirkungsdauer wird die Mischung abgewischt. Im Anschluss muss die Wand abgespült und getrocknet werden. Die Zuckerseife wird am besten mit warmen Wasser hergestellt. Ein Schwamm reicht völlig aus, um die Oberflächen damit zu bearbeiten.

Der richtige Fliesenkleber

Sobald die oben genannten Vorbereitungen getroffen sind, kann das neue Verlegen der Fliesen beginnen. Auch der Fliesenkleber sollte sorgfältig ausgewählt sein. Es gibt spezielle vorgemischte Klebstoffe, die sich ganz besonders dafür eignen, alles auf die Fliesen aufzutragen. Rutschfeste Klebstoffe oder Sofortklebstoffe sind am beliebtesten.

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Tipp! Wenn ordnungsgemäß vorbereitet, verfugt und gefliest wurde, muss man sich keine Sorgen machen, ob der Kleber wasserbeständig oder wetterfest ist. Wer nämlich alles richtig macht, weiß ohnehin, dass das Wasser im Badezimmer oder der Küche niemals hinter die Fliesen gelangt.

Die Fugen

Noch wichtiger als das Fliesenverlegen ist das Fugen. Fliesen sind wasserdicht, aber die Fugen sind eine Schwachstelle. Hier sollte ganz genau gearbeitet werden.

Das Anbohren von Fliesen

Wenn zum Beispiel der Halter für das Toilettenpapier befestigt werden muss, ist es nötig, die Fliesen anzubohren. Das ist nicht so schwer, wie die meisten denken. Es sollten allerdings gewisse Vorkehrungen getroffen werden, bevor man Fliesen schneidet oder anbohrt. Meist wird ein 7 mm Diamantbohrer verwendet. Hier gilt es unbedingt, auf Qualität zu achten, um keinen Schaden zu verursachen.

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Hohlfliesen überprüfen: Bevor losgelegt wird, sollten die alten Fliesen, die später im Hintergrund sind unbedingt auf hohle Fliesen überprüft werden. Das kann mit dem Stil des Hammers erfolgen. Die alten Fliesen werden damit abgeklopft. Was hohl klingt, muss runter.

Haftgrundierung auftragen

Der alte Fliesenbelag besteht normalerweise aus einer Oberfläche, die sehr glatt ist und keine saugenden Eigenschaften bietet. Deshalb ist es nötig, eine Haftgrundierung aufzutragen. Am besten wird dafür der Tiefengrundroller verwendet.

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Auch für den Boden geeignet

Es kann übrigens nicht nur an den Wänden, sondern auch auf dem Fußboden die Methode Fliesen auf Fliesen verwendet werden. Der Vorteil der Fliesen ist vor allem, dass diese täglich beansprucht werden und trotzdem strapazierfähig und robust bleiben. Deshalb ist es üblich, dass alte Fliesen irgendwann einmal von neuen ersetzt werden.

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Früher war es nötig, die alten Fliesen abzutragen und zu entfernen, bevor neue Fliesen verlegt wurden. Dies bedeutete eine sehr mühevolle Kleinarbeit. Hammer und Meißel waren notwendig, um die alten Fliesen zu entfernen. Diese Arbeit war sehr anstrengend. Zudem ergibt sich bei dieser Variante dann noch die Tatsache, dass durch die Arbeiten Unebenheiten im Fußboden und an der Wand entstehen. Die neuen Fliesen können allerdings nur auf einer begradigen Oberfläche angebracht werden. Deshalb sind Ausbesserungen nötig.

Vor- und Nachteile von Fliesen

  • weniger Arbeit
  • keine Schäden an Wänden und Böden
  • Zeitersparnis
  • günstiger
  • besondere Reinigung nötig
  • Spezialkleber muss besorgt werden
  • nicht jede Art von Fliese ist geeignet

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